Vogelsbergbahn als Modell - Chronik
Sommer 1997: Die Idee ensteht durch den Abbau der Vogelsbergbahn. Das erste Treffen aller Interessierten findet am 17.07.1997 im Gasthaus "Zum Ochsen" mit der Vorstellung der Idee statt. Aus einer recht lebhaften Diskussion schälen sich Schwerpunkte und Festlegungen heraus. Erste Festlegungen zum Modulbau werden getroffen. Als zentrales Modul wird der Bhf Lauterbach-Nord festgelegt. Erste Modul-Listen werden erstellt.
1997-1999: Die Modelle und Module der Vogelsbergbahn – so wie sie in „Modelle und Module“ dargestellt sind – wurden in ihrer Entwicklung und den jeweiligen Bauphasen bisher im Rahmen von zwei Modellbau-Ausstellungen der Schiffs- und Funktionsmodellbaugruppe Lauterbach e.V. der Öffentlichkeit vorgestellt. Die erste Ausstellung fand am 2. und 3. November 1997 und die zweite am 6. und 7. November 1999 in den Räumen der Vogelsbergschule statt. In beiden Fällen stand uns ein Großraum mit 25x10 Metern Fläche zur Verfügung. Während auf der ersten Ausstellung eigentlich nur der Rohbau des Bahnhofes Lauterbach (Hess) Nord ohne größeren Fahrbetrieb und die Konzeption der weiteren Strecken und Bahnhöfe vorgestellt werden konnten, hatten wir zur zweiten Ausstellung bereit 33 Module mit einer Gleislänge von über 50 Metern mit einem provisorischen Fahrbetrieb darbieten können. Die Module stellten die Streckenabschnitte der Hauptstrecke zwischen Bhf Angersbach und Bhf Wallenrod – in Mittellage eben Bhf Lat-Nord – und die Vogelsbergstrecke von Lat-Nord nach Bhf Lat-Süd dar.
Einen wesentlichen Aspekt bei den beiden Ausstellungen bildete natürlich der ideelle Hintergrund „Die Vogelsbergbahn und Strecke als Modell der Entwicklung als regionaler Verkehrsträger“. Somit wurden auch die ersten Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Publikation“ auf mehreren Stelltafeln vorgestellt und gaben zur Information und Diskussion Anlass.
In der zweiten Ausstellung war das Angebot schon viel größer. Neben mittlerweile 33 Modulen und der erkenn- bzw. vergleichbaren Streckenführung zwischen Original war auch das Informationsmaterial der Arbeitsgruppe „Publikation“ (M. Wienold, D. Weinberger, M. Hofmann, H.H. Graue) viel umfangreicher geworden. Hier ließen sich die ersten Konturen des konzipierten Bild- und Textbandes verdeutlichen.
Beim Entwurf des Ausstellungsplans zeigten sich aber auch die Grenzen von Indoor-Ausstellungen: der Platz wurde zu eng. Wir kamen mit einer voll streckenplangerechten Aufstellung der Module nicht hin. Kurzfristig wurde die Black-Box (Eck- bzw. Umkehrmodul) entwickelt und bis zur Ausstellung fertiggestellt. Nun passte auch der Südbahnhof mit in den Raum und die noch folgenden, projektierten Module (bis Eisenbach) fanden zumindest konzeptionell ihren Platz. Die beiden Kopf- bzw. Wendemodule simulieren die Endstationen Fulda und Gießen, während Endmodul „Fiddle-Yard“ den jeweiligen Abschluss der Vogelsbergstrecke – ohne Wendemöglichkeit – darstellt.
Siehe auch Bericht im Lauterbacher Anzeiger am 14. Oktober 1999 (PDF - 0,8MB)
12.12.1998: Erste Stellprobe der Module in der Vogelsbergschule. Dabei wurde die richtige Wiedergabe des projektierten Streckenverlaufs kontrolliert und überprüft, ob alle Modulübergänge korrekt und lagerichtig sind. Es sind 22 Module mit fertigem Gleis- und Geländeaufbau und 8 Module in der Rohbauform zusammengekommen. 10 Module sind soweit fertig gestellt, dass die Trasse mit Gleisbett und Schienen montiert und die elektrischen Anschlüsse verlegt sind.
2000: Nach der Ausstellung Ende 1999 gibt es erstmal eine ruhige Phase der Konsolidierung und des Weiterbaus. Die Zahl der aktiven Mitarbeiter ist in 2000/2001 leider etwas zurückgegangen. Der Bahnhof Lat-Nord wird weiter technisch und hochbautenmäßig ausgebaut.
2001: Bahnhof Lat-Nord nimmt in seinen Hochbauten (EG, Güter- und Lokschuppen, Nebengebäuden, Molitor-Villa und Karins Biertenne) Gestallt an. Das Gelände, die Bahnsteige und die Ladestraßen sind angelegt und weitestgehend gepflastert, die Digital-Steuerung ist in Arbeit, die zum gewählten Zeitraum (August 1960) passenden Loks und Wagengarnituren sind zusammengestellt. Viel Zeit und Aufwand wurde in die Recherchen zu den einzelnen Bauten und Anlagen investiert. Zum 31. Oktober 2001 - dem 1000-jährigen Bestehen der Vogelsbergstrecke haben wir etwas beitragen können.
2002: Die Zahl der Module ist mittlerweile auf 35 (Stand 4/2002) gegenüber 1999 angewachsen. Die Verdrahtung der digitalen Steuerung und der Magnetartikel ist abgeschlossen. Der Zugbetrieb wird zur Zeit von analog auf digital umgestellt. Ein besonderes Schmankerl bilden die selbstgebauten Video-Überwachungswagen und Video-Loks.
2003-2008: folgt...
2009: Ausstellung und Vorführung des aktuellen Standes anlässlich des Museumstages/Stadtfestes im Hohhausmuseum Lauterbach.